Gracy Gouda, John Pyne, Tony Dicker
Einleitung: Die Unterscheidung eines frühen Melanoms von anderen flachen pigmentierten Läsionen an Kopf und Hals ist sowohl klinisch als auch dermatoskopisch eine Herausforderung, was teilweise auf die breite Differentialdiagnose und das Fehlen spezifischer Diagnosealgorithmen zurückzuführen ist.
Ziele: Überprüfung von Veröffentlichungen zu den dermatoskopischen Merkmalen pigmentierter Flecken an Kopf und Hals.
MethodenDie Datenbanken Embase und PubMed (Medline) wurden von Januar 2015 bis Januar 2021 in vier Schritten durchsucht. Die verwendeten Schlüsselwörter waren Dermatoskopie/Dermatoskopie oder Epilumineszenzmikroskopie, Lentigo maligna, Lentigo maligna Melanom, Lichen-planus-ähnliche Keratose, solare Lentigo, seborrhoische Keratose, pigmentierte aktinische Keratose (PAK), pigmentierte Bowen-Krankheit (pBD), pigmentiertes intraepidermales Karzinom (pIEC) sowie Kopf und Hals.
ErgebnisseDie am häufigsten berichteten dermatoskopischen Merkmale von Gesichtsmelanomen waren unregelmäßige Punkte, atypische Punkte/Globuli, asymmetrisch pigmentierte Follikelöffnungen, rhomboide grau-schwarze Strukturen, ein vergrößertes Gefäßnetz, braune Globuli/Punkte und ein Kreismuster. Pseudopodien, strahlenförmiges Strahlen, ein blau-weißer Schleier, unregelmäßige Flecken, narbenartige Depigmentierung und ein atypisches Pigmentnetz wurden selten beobachtet. Bei PAK, pBD und pIEC waren perifollikuläres Erythem, weiß-gelbe Oberflächenschuppen, lineare, wellenförmige Gefäße um die Haarfollikel, von einem weißen Hof umgebene Haarfollikelöffnungen, sichtbare Follikel oder follikuläre oder keratotische Pfropfchen, Rosettenzeichen und scharf abgegrenzte Ränder die hervorstechenden Merkmale.
SchlussfolgerungenWeitere Studien sind erforderlich, um die dermatoskopischen Kriterien für pigmentierte melanozytäre und nicht-melanozytäre Läsionen an Kopf und Hals zu bestimmen. Darüber hinaus besteht eine Wissenslücke zu den dermatoskopischen Merkmalen an bestimmten Stellen, nämlich Ohren, Nase, Wangen, Kopfhaut und Hals, die ebenfalls von weiteren Studien profitieren werden.
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